4. Oktober 2006
„Man wird doch wohl noch sagen dürfen...“
„Man wird doch wohl noch sagen dürfen...“
NDK initiiert Projekt zur Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus
Wurzen, 4. Oktober 2006: : „Existierte der Jude nicht, der Antisemit
würde ihn erfinden.“ (Jean-Paul Sartre). Dieser Satz beschreibt sehr eindrücklich worin ein wesentliches Element des Antisemitismus besteht: In der Konstruktion eines Feindbildes. Mit dem Projekt „Man wird doch wohl noch sagen dürfen...“ – Antisemitismus entgegentreten fördert das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. (NDK) die Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus. Neben Faktenvermittlung was Antisemitismus ist, wie er sich äußert und welche Wandlungsprozesse er durchlaufen hat, ist ein wichtiges Ziel, die Handlungskompetenz im Umgang mit Antisemitismus zu erhöhen. Von Ende Oktober bis Mitte Dezember vereint das Projekt dazu Ausstellungen, Workshops, Seminare und Kulturveranstaltungen. Finanziell gefördert wird das NDK-Projekt von dem Programm „Die Gesellschafter“ der Aktion Mensch und dem Bundesprogramm CIVITAS.
Eingebunden ist das NDK-Projekt in die Aktionswochen gegen Antisemitismus, die von der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin seit dem Jahr 2004 um den 9. November herum organisiert werden. Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist es, mit den Aktionswochen bundesweit Akteure zu vernetzen, die Projekte gegen Antisemitismus durchführen.
Die Veranstaltungen im Überblick:
23. bis 27. Oktober: Kunstworkshop Antisemitismus heute?! Suchen – sammeln – sichtbar machen, Anmeldungen bis 16. Oktober 2006 unter team@ndk-wurzen.de oder unter 03425 – 85 27 10.
27. Oktober bis 10. November: Ausstellung „Man hat sich hierzulande daran gewöhnt...“ Antisemitismus in Deutschland heute und Präsentation der Ergebnisse des Kunstworkshops im Kultur- und BürgerInnenzentrum D5
11. November: Konzert im Kulturkeller mit dem Klezmer-Pack Münster
16./17. November: Seminar Bildungsbausteine gegen Antisemitismus, Anmeldungen unter politikwerstatt@ndk-wurzen.de oder unter 03425 – 85 19 861
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