Ausstellung Zwischenwelten – Von der Ankunft bis zum Ankommen

Was brauchst du um anzukommen? Diese Frage stellt unsere Ausstellung in der ehemaligen Buchhandlung in der Wenceslaigasse 13. Ausgehend von unserer Open-Air Kinoreihe im Sommer 2021, haben wir uns mit den Ankommenserfahrungen von Menschen nach 1945, nach 1989 und 2015 beschäftigt.

Ob nach dem 2. Weltkrieg, während der Zeit des geteilten Deutschlands, nach der friedlichen Revolution oder nach Krieg und Vertreibung war Deutschland stets von Bewegung und Migration geprägt. Immer wieder wollten und mussten Menschen ankommen. Welche Erfahrungen, Gefühle und Emotionen teilen diese Menschen?

Danach suchten wir und fanden Antwort in der Literatur. Neben inhaltlich-historischen Annäherungen, schmücken zahlreiche Bücher, Gedichte und Zitate die Ausstellung, welche künstlerisch das Thema „Ankommen“ aufgreifen und die ein oder andere Leseempfehlung anbieten. Die zwei Ausstellungsfenster sind geschmückt mit einigen Symbolen und Gegenständen des Ankommens und Bildern der Künstlerin Frederike Behrendt. Diese Bilder geben einen bildnerischen Eindruck in die Gründe, weswegen Menschen ihre Heimat verlassen und verdeutlichen, die Gemeinsamkeit auf die wir in all diesen Geschichten des Gehens und Ankommen fanden.

Ankommen hat immer eine Geschichte und braucht auch die Erfahrungen willkommen zu sein, auf offene Ohren zu stoßen, die Hand gereicht zu bekommen. Und wer offen bleibt, auf Menschen zugeht, der wird mit bereichernden Erfahrungen belohnt. Oder wie Hermann Hesse sagt: „Heim kommt man nie. Aber wo befreundete Pfade zusammenlaufen, sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.“

Noch bis zum 09.März wird unsere Ausstellung zu sehen sein. Laufen Sie vorbei, verweilen Sie und lassen Sie sich ein. Es wird sich lohnen.

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