20. September 2004
DGB-Jugend und Tolerantes Sachsen fordern sächsisches Programm gegen Rechts
Einzug der NPD beschädigt Sachsens Demokratie
Dresden. Mit großer Empörung haben die DGB-Jugend Sachsen und das Netzwerk Tolerantes Sachsen den Einzug der rechtsextremen NPD in den sächsischen
Landtag zur Kenntnis nehmen müssen.
Im Netzwerk Tolerantes Sachsen arbeiten zahlreiche Initiativen zusammen, die seit mehreren Jahren lokale und landesweite Projekte für demokratische Kultur und gegen rechtsextreme Tendenzen entwickelt haben. Vor einigen Tagen wurde ein eigenes sächsisches Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus im Freistaat veröffentlicht.
Das hohe Abschneiden der NPD mit 9,2 Prozent schadet dem Ansehen Sachsens und wirft ein schlechtes Licht auf den Zustand unserer Demokratie im In- und Ausland.
„Jetzt ist es notwendig, dass alle gesellschaftlichen Kräfte, staatliche wie nichtstaatliche, gebündelt werden. Wir brauchen einen öffentlichen Diskurs über den Zustand unserer Demokratie und die Perspektiven, die mehr politische Bildung und Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus für unser Land bieten.“, so Friedemann Bringt vom Netzwerk Tolerantes Sachsens.
Jetzt müssen die Initiativen langfristig gefördert werden, die seit Jahren erfolgreich in diesem Bereich arbeiten. Notwendig ist jetzt ein sächsisches Landesprogramm, das das Engagement der sächsischen Bürger und Bürgerinnen fördert, die sich aktiv für ein tolerantes und demokratisches Miteinander einsetzen.
www.tolerantes-sachsen.de
Vorab herzlichen Dank für die Veröffentlichung dieser Meldung!
Kontakt für die Presse:
Susanne Thomas (0160-90915042)
Friedemann Bringt (0174-9235360)
ViSdP: Susanne Thomas, Friedemann Bring
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