Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

sie trotz zahlreicher Widerstände ein vorbehaltloses und vorurteilsfreies Engagement im Umgang und in der Arbeit mit Flüchtlingen zeigt. 

Christine Schuster – Ehrenamtliche
Geschlafen wird später!
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2. November 2005

EU-Parlamentarier zu Gast bei zweiter Muldental-Lounge im D5

EU-Parlamentarier zu Gast bei zweiter Muldental-Lounge im D5 Wurzen, 2. November 2005: In passendem Ambiente fand am gestrigen Dienstag im zukünftigen Kultur- und Bürgerzentrum D5 die zweite „Muldental-Lounge“ des Netzwerks für Demokratische Kultur e.V. (NDK) statt. Bei dieser Veranstaltungsreihe wird regelmäßig in kleiner Runde über aktuelle, wenn auch nicht tagesaktuelle Entwicklungen und Probleme in Politik, Gesellschaft und Kultur diskutiert. Thema diesmal: „Wie weiter mit der EU-Verfassung?“ Bei der Premiere im Juni zum Thema „Medien und Rechtsextremismus“ hatte ein Forscher von der TU Berlin für den inhaltlichen Input gesorgt. Diesmal konnte das NDK mit dem Politiker Holger Krahmer einen echten „Praktiker“ begrüßen. „Die Europäische Union ist im Moment wie dieses Haus eine riesige Baustelle“, sagte der Leipziger, der seit gut einem Jahr für die FDP im Europäischen Parlament sitzt. Knapp 20 Personen waren der Einladung des Netzwerks gefolgt und diskutierten über Probleme und Perspektiven der EU. Den Verfassungsvertrag hält Krahmer zwar eigentlich für dringend notwendig, nach den negativen Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden sei dieser jedoch erst mal gescheitert. Wie es jetzt weitergehen soll, wisse niemand so recht. Der FDP-Politiker bemängelte insbesondere, dass es derzeit in Europa an politischer Führung fehle. Aber auch an seinen Kollegen ließ er kein gutes Haar: „Etwa 60 Prozent der deutschen Abgeordneten können Sie in die Tonne kloppen.“ Europa würde von den Parteien und den Ministerien leider immer noch als Abschiebebahnhof betrachtet, kaum kompetente Politiker und Beamte nach Brüssel und Straßburg entsandt. Wer zur nächsten „Muldental-Lounge“ – voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Thema Antisemitismus – eingeladen werden möchte, kann sich beim NDK vormerken lassen.

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