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5. Juni 2020, https://www.amadeu-antonio-stiftung.de

Anetta Kahane: "... als gäbe es Rassismus in Deutschland nicht."

Newsletter Juni 2020 der Amadeu Antonio Stiftung

Newsletter der Amadeu Antonio Stiftung

Liebe Leserinnen und Leser,
gerade sprechen alle über Rassismus. Der Tod von George Floyd in den USA, der durch rassistische Polizisten auf offener Straße umgebracht wurde, empört Politiker wie Medien. Und das ist gut so. Den Rassismus in den USA anzuprangern ist wichtig, so wie empört zu sein über die Politik von Präsident Trump. Wohlfeil wird es jedoch in dem Moment, wenn Rassismus als Erfahrung, als Wort, als Problem in Deutschland gleichzeitig verschwiegen oder kleingeredet wird. Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht, mir jedenfalls bricht es das Herz, wenn ich sehe, was in den USA passiert - den omnipräsenten Rassismus ebenso wie die Gesten der Solidarität. Und ich werde wütend, wenn hier in Deutschland die Berichterstattung so tut, als gäbe es Rassismus in Deutschland nicht. Als sei es nur "da drüben", eben woanders, bei "denen".

anetta

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20. Mai 2020

Broschüre zu Jugendbeteiligung erschienen

Ihr findet Jugendbeteiligung genau so wichtig wie wir und braucht immer mal ein paar Argumente, um Hürden zu überspringen oder es einfach anzugehen? Dann schaut mal in die neueste Broschüre von Nixlos! Die ist im Mai erschienen und unter großer Beteiligung von vielen Jugendlichen entstanden.

Nixlos

28. Mai 2020, Runder Tisch Migration

Positionspapier des Runden Tisch Migration im Landkreis Leipzig zu den aktuellen Ereignissen rund um die (Nicht-)Ausschreibung der Flüchtlingssozialarbeit im Landkreis Leipzig

Flüchtlingssozialarbeit im Landkreis Leipzig

Der Runde Tisch Migration im Landkreis Leipzig kritisiert die Nichtausschreibung der Flüchtlingssozialarbeit (FSA) und das bewusste Beschneiden des Subsidiaritätsprinzips seitens des Landratsamtes durch dessen Absicht, diese zukünftig weiter selbst tragen zu wollen. Damit reiht sich das Netzwerk von Initiativen und Akteur*innen im Bereich der Migrations- und Integrationsarbeit im Landkreis ein in die Kritik der Wohlfahrtsverbände, der Landesarbeitsgemeinschaft der Flüchtlingssozialarbeit
sowie der Kreistagsfraktion Die Linke. Der Runde Tisch kritisiert den Entscheidungsprozess, bei dem weder die Meinungen von Fachexpert*innen gehört wurde, noch deren geäußerte Kritik in irgendeiner Form Berücksichtigung fand.

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18. Mai 2020

Wir öffnen wieder!

Ab heute dürfen wir offiziell wieder öffnen. Am 18.6.2020 starten wir mit unserer ersten Veranstaltung im Haus, einem Tischgespräch zum Thema "Netzwerk der Neuen Rechten". Bis auf Widerruf gilt in unserem Haus ein Hygienekonzept, welche Ihre und unsere Gesundheit schützen soll. Dieses Konzept wird gerade noch durch das Gesundheitsamt geprüft.

Es wird notwendig sein, dass Sie sich bei Interesse zu jeder Veranstaltung anmelden müssen vorab, da maximal 11 Personen in den Kulturkeller können.

Natürlich können Sie am Abend selbst spontan vorbei schauen,. Falls angemeldete Besucher*innen nicht kommen, können sie an der Veranstaltung teilnehmen. Wir arbeiten gerade außerdem an einem zusätzlichen Onlineangebot, welches auch zu Hause und in unserem Haus zeitgleich per Videostream angeschaut werden kann. Über die Chatfunktion können Fragen in die Diskussion eingebracht werden. Hierzu müssen Sie sich dann aber ebenfalls anmelden.

Bitte schauen Sie immer auf unsere Veranstaltungsseite, hier informieren wir Sie über alle zusätzlichen Möglichkeiten und Änderungen.

Allerdings ist unser Haus jedoch noch nicht zugänglich für spontanen Besucher*innenverkehr. Zumindest bis zum 04.06.2020.
Wir freuen uns, Sie bald wieder persönlich bei uns zu sehen!

18. Mai 2020

Demokratiearbeit in Zeiten von Corona

Welche Herausforderungen begegnen uns momentan in unserer Arbeit und wie gehen wir damit um? Unter dieser Fragestellung beteiligten wir uns als Netzwerk an einem Blog des Zukunftslabor Ost.

Dieser war als Alternative zur entfallenen Konferenz "Oh wie Ostdeutschland" Ende März ins Leben gerunfen worden und soll verschiedene Stimmen in ihrem Umgang mit der Pandemie zu Wort kommen lassen.

Wie funktioniert Beziehungsarbeit in Zeiten von Kontaktbeschränkungen? Wie bleiben aktuelle Themen in der Diskussion, wenn die Pandemie die Köpfe und das Denken beherrscht? Wie können Menschen zusammen kommen und sich austauschen im demokratischen Diskurs? Der digitale Raum kann eine Antwort sein, aber sie ersetzt nicht den persönlichen Kontakt und ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, der oft so wichtig ist.

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15. Mai 2020, Amadeu Antonio Stiftung

Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus am 15. Mai

(mit Folgeveranstaltungen)

Amadeu Antonio Stiftung | 15. Mai 2020

Derzeit erreichen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um das Corona-Virus ein Millionenpublikum: im Netz, auf der Straße und im Bekanntenkreis. Solche teils harmlos wirkenden Verschwörungsmythen ebnen den Weg in antisemitische und rassistische Weltbilder, die zu konkreten Angriffen auf konkrete Gruppen führen: Jüdinnen und Juden, asiatisch gelesene Personen, Asylsuchende, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Wissenschaftler*innen sind davon betroffen.

Aber was sind Verschwörungsmythen überhaupt und wie erkenne ich sie? Was ist eigentlich das strukturell antisemitische an ihnen und was kann ich dagegen tun?

aas

Die Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet am 15. Mai 2020 zusammen mit dem Anne Frank Zentrum einen Digitalen Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus, um Tipps im Umgang mit Verschwörungsmythen zu geben, demokratiestärkende Narrative und Gegenerzählungen im Netz zu stärken. Und um anzuregen, sich bei so manchen Meldungen zu fragen:

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17. Mai 2019, eigene

Wir sind 20! Yeah! Einladung zum Geburtstagsgartenfest

Liebe Freunde, Unterstützer*innen, Mitstreiter*innen, Begleiter*innen
und alle, die uns kennen,

die Zeit ist nicht leicht für eine Planung, dennoch sind wir einfach mal optimistisch, dass die Sonne günstig steht und wir Gelegenheit haben werden mit Ihnen/ Euch unseren runden Geburtstag im Juli zu feiern. Zur Erinnerung an unsere Gründung begeben wir uns hierfür an den Ort unserer Entstehung, die Karl - Marx - Straße 17 in Wurzen. Im Hinterhof des Hauses möchten wir mit Ihnen /Euch allen, die uns seit Dezember 1999 begleitet haben, Mut zugesprochen, finanziell unterstützt und sich engagiert haben, an die letzten 20 Jahre erinnern, aber auch nach vorne schauen.

Wir haben ein buntes Programm zusammengestellt, das unterhaltsam ist, zum mitmachen einlädt und Zeit für Austausch lässt. Für das leibliche Wohl wird auf allen Ebenen gesorgt sein. Lassen Sie/ Lasst uns gemeinsam feiern. Wir freuen uns auf Ihr/Euer kommen. Bringt gerne Partner*in und Familie mit.

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1. Mai 2020, colorido e.V.

Plauen ist bunt - Livestream zum #dontbesilent-Festival am 1. Mai 2020

Im letzten Jahr veranstalteten verschiedene Akteure in Plauen das #dontbesilent-Festival gegen einen Aufmarsch der neonazistischen Partei "Der III. Weg" am 1. Mai. Zwar will die am Freitag nun in Erfurt marschieren, die zweite Auflage des Festivals in Plauen findet trotzdem wieder in Plauen statt - vielleicht der Beginn einer tollen Tradition am Tag der Arbeit zu zeigen, dass Plauen bunt ist und für Demokratie, Toleranz, Menschenwürde, Vielfalt, Meinungsfreiheit, Nächstenliebe und Gleichberechtigung steht.

plauen

Nun kann das Fest - coronabedingt - leider nicht so stattfinden, wie geplant, also haben die Organisator*innen um den colorido e.V. das Ganze ins Netz verlegt. Das heißt, es wird einen Livestream geben, der (wahrscheinlich) auch später als Mitschnitt nioch abrufbar sein wird.

Plauen ist bunt – Plauen ist colorido

Das Musikfestival gibts zum 1. Mai 2020 ab 15:30Uhr live auf Youtube und Facebook!
Ihr seid herzlich eingeladen, dabei zu sein und die Infos zu teilen.

Infos zum festival gibts auf colorido.de/dont-be-silent

23. April 2020, eigene

Erster Newsletter 2020 erschienen

Liebe Freund*innen,

der erste NDK-Newsletter dieses Jahres ist soeben erschienen und kann gerne hier angeschaut und downgeloadet werden.
Er kann selbstverständlich abonniert werden und wir  senden ihn dann entweder zu euch nach Hause oder er kommt per Email. Wie ihr mögt.
Er wird zudem  demnächst in einigen lokalen Geschäften ausliegen. Nun viel Spaß beim lesen.

NL

14. April 2020, eigene

Gedenken an die Opfer der Todesmärsche im Muldental

Wurzen: In der Nacht zu heute vor 75 Jahren  mussten mehrere hundert Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aus Leipzig und Umgebung eine eiskalte Nacht an den Muldenwiesen bei Wurzen verbringen. Sie wurden - von der SS angetrieben - auf so genannte Evakuierungsmärsche gehetzt. Diese kennen wir heute unter dem Namen der Todesmärsche, denn viele überlebten diese Märsche nicht. Sie wurden erschossen oder starben an Erschöpfung.

Muldenwiesen

Ein Gedenkstein erinnert seit 2016 an die Opfer dieser Todesmärsche und an die Nacht vom 13 zum 14. April 1945. Unter ihnen war auch die Französin Marie Nocquet (Jahrgang 1906), deren Enkel Alain im Beisein von Oberbürgermeister Jörg Röglin an der Einweihung des Steins am 3. Mai 2016 teilnahm. Alain Nocet gab 2014 bei einem Besuch des internationalen Friedensprojektes "Die längste Schnitzeljagd der Welt" in Wurzen den Anstoß für den Gedenkstein.

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