Das Netzwerk Tolerantes Sachsen hat sich an die Sondierungsteams von CDU, GRÜNEN und SPD gewandt, um für einen starken Fokus auf das Thema Demokratieförderung und Stärkung demokratischer Kultur in den Sondierungsgesprächen und möglicherweise folgenden Koalitionsverhandlungen zu werben.
In der vergangenen Legislaturperiode ist die Förderung demokratischer Kultur sichtbar verbessert worden: Durch den Ausbau entsprechender Förderprogramme wie dem Landesprogramm Weltoffenes Sachsen und der Richtlinie Integrative Maßnahmen, durch die Bündelung der Förderung in einem Ministerium sowie die Arbeit des Demokratiezentrums Sachsen. Gleichzeitig standen viele Akteure aus Zivilgesellschaft, Kunst&Kultur und dem Sozialbereich im Fokus antidemokratischer, extrem rechter Gruppierungen und waren Anfeindungen, Diffamierungen bis hin zu realen Bedrohungen ausgesetzt.
„Die Wahlergebnisse lassen befürchten, dass sich diese Tendenzen in den kommenden Jahren verschärfen werden“, so Heiko Weigel, Sprecher des Netzwerks Tolerantes Sachsen, „vor diesem Hintergrund bleibt die Stärkung demokratischer Kultur eine Kernaufgabe einer kommenden sächsischen Landesregierung.“