Für den 2. September 2017 hat ein überregionales antifaschistisches Bündnis mit dem Namen „Irgendwo in Deutschland“ eine Demonstration in Wurzen angemeldet. Das Netzwerk für Demokratische Kultur steht diesem Anliegen grundsätzlich positiv gegenüber.
Im Aufruf zur Demonstration wird Wurzen exemplarisch für die Zustände in ganz Sachsen herangezogen. Neben den überregional bekannt gewordenen rassistischen Übergriffen und Anschlägen in den vergangenen Jahren – wie etwa in Heidenau, Freital oder Bautzen – gab es in letzter Zeit leider auch in Wurzen rassistische Vorfälle und Gewalttaten, die nicht verschwiegen werden dürfen.
So hat erst am 6. Juni dieses Jahres ein rassistischer Mob versucht, ein von Geflüchteten bewohntes Haus in der Wencelslaigasse zu überfallen. Verhindert wurde dies durch eine aufmerksame Stadtverwaltung und die Einsatzkräfte der Polizei.
Auch beim Überfall von über 200 Neonazis auf Geschäfte und Lokale im Leipziger Stadtteil Connewitz im Januar 2016 waren mehrere Wurzener aktiv dabei.
Bei den Demonstrationen des Leipziger Pegida-Ablegers Legida trug über einen längeren Zeitraum ein Wurzener organisatorisch die Verantwortung.
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