M.U.K.A. - Projekt aus Südafrika tritt in Pestalozzi-Oberschule auf
1994 - das Ende der Apartheid - war für die Menschen in Südafrika eine Zeit voller Umbrüche. Viele Jugendliche zog es von den Townships in die Zentren der Städte, wo sie sich häufig auf der Straße wieder fanden. Hier nahm das M.U.K.A.-Project 1995 seinen Anfang. In der Evangelischen Friedenskirche Johannesburg trafen sich Jugendliche aus Soweto und begannen gemeinsam Theaterstücke zu entwickeln. Sie nannten sich "Most United Knowledgeable Artists" - kurz M.U.K.A. - und verarbeiteten in ihren Inszenierungen ihre Erfahrungen als Straßenkinder. Für ihre Auftritte machten sie Straßen, Gemeindezentren und Kirchen zu ihrer Bühne.
Heute ist das Projekt eine feste Institution in Hillbrow, einem sozialen Brennpunkt Johannesburgs. Ca. 100 Kinder und Jugendliche erarbeiten zusammen Theaterstücke und traditionelle Tänze, es gibt viel Musik und Workshops. Aus der Handvoll Straßenkinder von einst sind professionelle Theater- und Projektmanager geworden.
Am 4. November, 17 Uhr tritt das M.U.K.A. - Projekt in der Turnhalle der Pestalozzi-Oberschule auf und lädt Interessierte dazu herzlich ein. Der Unkostenbeitrag beträgt 2,- Euro.
Im Vorfeld der Veranstaltung gibt es bereits vorbereitende Workshops in der Schule. Übernachten werden die sieben jungen Leute aus Südafrika bei Gasteltern in Wurzen, ebenso ihre beiden Betreuer. Gefördert wird die Tournee der Künstler vom Landkreis Leipzig und Nordsachsen aus Mitteln der Lokalen Partnerschaft für Demokratie und führt u.a. nach Torgau, Brandis, Oschatz und Mügeln, wo ebenfalls mit Schulen zusammen gearbeitet wird.
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