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10. Juli 2015, BAG K+R

Aufruf der BAG Kirche und Rechtsextremismus und der Aktion Friedensdienste Sühnezeichen

 

„Wir sind viele – für das Recht zu kommen und zu bleiben“

Pünktlich zum Auftakt des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2015 gingen die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus und Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ihre gemeinsame Kampagne „Wir sind Viele – für das Recht zu kommen und zu bleiben“.

Die Kampagne ist ein großartiger Erfolg. Sie zeigt eindrucksvoll, dass sich Viele in Initiativen für Geflüchtete engagieren und die öffentliche Aufmerksamkeit den „Nein-zum-Heim-RassistInnen“ nicht widerspruchslos überlassen wird.  

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1. Juli 2015, Amadeu Antonio Stiftung

Weshalb gibt es noch immer einen so großen Hass auf Flüchtlinge?

Die steigenden Flüchtlingszahlen offenbaren erneut die hässliche Fratze vom Nationalen: Rassismus und Rechtsextremismus ist nicht mehr eine zu negierende Größe, die von irgendwo kommt und wieder verschwindet. Nun muss sich zeigen, ob Deutschland wirklich zusammenwächst als eine moderne offene Gesellschaft.

Ein Kommentar von Anetta Kahane

Refugees welcome

 

Erinnern wir uns an den Satz von Willi Brand „ Nun wächst zusammen, was zusammengehört“, mit dem er die deutsche Vereinigung 1990 kommentierte. Er hatte dabei die Idee einer Nation im Sinn, wie sie über die letzten 200 Jahre üblich war: Ein Territorium, ein Volk, eine Sprache, eine Geschichte und Werte, die daraus hervorgegangen sind. Dazu kommen noch eine Brise Schicksal, etwas Kultur und ein paar Traditionen, das wird ineinander gerührt und schon haben wir die Nation. Die war erst geteilt, dann wieder vereinigt, weil sie ja im Grunde eine Einheit bildet. Was ihm damals nicht präsent war, ist die Tatsache, dass die Bundesrepublik, also der Westen, im praktischen Leben dieses Nationenbild längst hinter sich gelassen hatte. Millionen Einwanderer waren zu Einheimischen geworden – auch wenn diese Normalität auch damals hart umkämpft war und durchaus nicht von allen anerkannt wurde.

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1. Juli 2015, Amadeu Antonio Stiftung

Gewalt gegen Flüchtlinge 2014

Die Anzahl flüchtlingsfeindlicher Angriffe aus dem Jahr 2014 ist erschreckend: 81 Übergriffe auf Flüchtlinge, 36 Brandanschläge und 211 Angriffe (Stein-/ Böllerwürfe, Randale, Schmierereien) auf Flüchtlingsunterkünfte sowie 292 flüchtlingsfeindliche Kundgebungen. Und die Gewalt setzt sich fort. Dem vorzubeugen und vor Ort rechtzeitig zu beraten, ist ein zentrales Handlungsfeld von "Aktion Schutzschild". Die Sicherheit von Flüchtlingen steht daher im Mittelpunkt der Initiative der Amadeu Antonio Stiftung.

Eine aktuelle Chronik zu Gewalt und Bedrohungen durch Neonazis, Rassisten und Antisemiten gibt es hier auf Netz gegen Nazis.
 

Quelle: Amadeu Antonio Stiftung

Quelle: Amadeu Antonio Stiftung

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27. Juni 2015, eigene

Zum Tod von Harry Rowohlt

Harry Rowohlt (1945 - 2015)


Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tode Harry Rowohlts erfahren. Harry hat unseren Verein viele Jahre lang unermüdlich unterstützt – mit klaren Worten an die Ewiggestrigen vor Ort, die das Nazi-Problem hier in Wurzen immer wieder verleugneten oder klein redeten.


Zwei Benefizlesungen zum weiteren Ausbau unseres Kultur- und BügerInnenzentrums D5 brachten jenseits des unentbehrlichen Geldes auch die nötige regionale und überregionale Aufmerksamkeit und Anerkennung, die weitere Unterstützer zum Handeln und Flaggezeigen bewegten. Immer wieder schöpften wir für unsere tägliche Arbeit neuen Mut und „revolutionäre Energie“ aus den Briefwechseln mit Harry. Unser Beileid gilt nun vor allem seiner Frau Ulla.

25. Juni 2015, RAA Sachsen, Kulturbüro Sachsen

Rassistische Zustände in Freital sind hausgemacht

Gemeinsame Pressemitteilung der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt der RAA Sachsen e.V. und der Mobilen Beratung im Kulturbüro Sachsen e.V. Dresden, 24.06.2015

In Freital findet seit mehr als drei Monaten eine rassistische Mobilisierung gegen die Unterbringung von Asylsuchenden statt. Die mobile Beratung des Kulturbüro Sachsen e.V. und die Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt des RAA Sachsen e.V. nehmen die Proteste gegen geflüchtete Menschen mit großer Sorge zur Kenntnis und verurteilen den Rassismus dieser Mobilisierungen aufs Schärfste.
 

„Die Art und Weise wie der Rassismus in Freital sichtbar wird, hat eine besondere Qualität.“ sagt Andrea Hübler von der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt der RAA Sachsen e.V. und ergänzt: „In Freital treten die Rassisten deutlich aggressiver und offener auf, als wir es in anderen sächsischen Orten bisher beobachten konnten. Immer wieder versammeln sie sich direkt vor dem Heim und bauen eine Drohkulisse auf. In den letzten Monaten kam es bereits zu einer ganzen Reihe von Übergriffen und Bedrohungen gegenüber Asylsuchenden und den Menschen, die diese unterstützen. Von besorgten, asylkritischen Bürgern zu sprechen, die ihrer Angst Ausdruck verleihen, ist hier fehl am Platz.“.

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4. Juli 2015, eigene

Über Arbeitsarmee und Deportationen

Russlanddeutsche im Zweiten Weltkrieg - Eine Gesprächsrunde

Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. lädt zum 04.07.2015 um 17 Uhr zu einer Gesprächsrunde ins Kultur- und BürgerInnenzentrum D5 am Domplatz 5 in Wurzen ein. Thema wird die Geschichte der Spätaussiedler aus der Sowjetunion sein, wobei Augenmerk auf die Deportation und Zwangsarbeit der so genannten Russland- oder Wolgadeutschen während des Zweiten Weltkrieges gelegt werden soll.

2015 feiern wir das 70. Jubiläum des Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch im Landkreis Leipzig leben viele Spätaussiedler, deren Familiengeschichten durch die Ereignisse in den 40er Jahren entscheidend geprägt wurden. Viele wurden auf Stalins Befehl hin nach Sibirien deportiert oder zu Zwangsarbeit in der Arbeitsarmee (Trudarmija) verpflichtet. Über deren Schicksale wird in Deutschland nur selten gesprochen. So wird ein großer Teil unseres gemeinsamen Gedächtnisses ausgeblendet.
 

    Russlanddeutsche Frauen und Männer in einem von Stalins Arbeitslagern Foto: BZ

Russlanddeutsche Frauen und Männer in einem von Stalins Arbeitslagern Foto: BZ

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22. Juni 2015, eigene

Krise. Welche Krise? - D5 - Tischgespräch

Abend widmet sich der Situation in Syrien

Das Netzwerk für Demokratische Kultur lädt Sie zum zweiten D5-Tischgespräch in der Reihe Krise. Welche Krise?“ ein. Bei der Themenauswahl haben wir ein weiteres mal geopolitische Probleme in den Blick genommen, da sie uns drängend und beängstigend erscheinen. In dieser Veranstaltung wollen wir uns am
 

Montag, den 22. Juni, 19 Uhr
 

im Kultur- und BürgerInnenD5 dem Thema Syrien widmen. Dazu ist es uns gelungen Mamad Mohamad als Gesprächspartner für Sie zu gewinnen. Herr Mohamad Sprecher des Landesnetzwerk Migrationorganisationen Sachsen-Anhalt e.V., in Syrien geboren, kurdischstämmig und gehört der yezidischen Religion an.

 

Mamad Mohamad  spricht zur Situation in Syrien im D5

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23. Juni 2015, eigene, lebenshilfe

Inklusions-Workshop: Leichte Sprache/ Barrierefreiheit

Seminar zu &quotLeichte Sprache"

Behinderung entsteht, wenn ein Mensch mit einer Beeinträchtigung (zum Beispiel Blindheit, körperliche- oder geistige/kognitive Beeinträchtigung) am Leben in der Gesellschaft gehindert ist.
 

Alle hindernden Faktoren sind Barrieren. Für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung stellt Schriftsprache und schwere Sprache ein großes Hindernis dar. „Leichte Sprache“ ist eine besonders gut verständliche Sprache. Sie erleichtert Menschen das Verstehen von Sprachinhalten und Texten. Sie dient damit auch der Barrierefreiheit.
 

Im Seminar lernen wir, was "Leichte Sprache" ist und wie sie umgesetzt werden kann.

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24. Juni 2015, eigene

Treffen des Unterstützernetzwerks für Flüchtlinge in Wurzen

Im Zuge der neuen Regelungen der dezentralen Unterbringung von Asylsuchenden stellen sich für die Stadt und die Betroffenen neue Herausforderungen.
 

Vor einigen Monaten hat sich deshalb in Wurzen ein Unterstützernetzwerk mit ca. einem Dutzend Ehrenamtlichen etabliert, welches sich als Ergänzung zur Flüchtlingssozialarbeit um die Belange von Flüchtlingen und Migrant_innen kümmern möchte. Bisher wurde u.a. ein Wegweiser mit Angeboten für die Flüchtlinge erstellt, regelmäßige Deutschkurse und ein mittwöchlicher offener Kennenlerntreff im Kultur- und Bürger_innenzentrum D5 organisiert. Über das Netzwerk konnten zudem z.B. dringend benötigte Fahrräder, Schultaschen, Kinderspielzeug und Bekleidung an Familien übergeben werden.

Um diese und andere unterstützende Maßnahmen gemeinsam zu durchdenken und zu organisieren, laden wir alle Interessent_innen zum 24. Juni, 18 Uhr ins Kultur- und Bürger_innenzentrum D5 ein, um sich am Unterstützernetzwerk zu beteiligen.

Falls Sie weitere potenzielle Unterstützer_innen kennen, bitten wir Sie ihnen diese Information weiterzuleiten. Vielen Dank!

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5. Juni 2015, eigene

NDK-Newsletter 1-2015 erschienen

Liebe Freundinnen und Freunde,

der erste Newsletter des NDK für dieses Jahr ist soeben erschienen und liegt als PDF-Datei für euch/ Sie hier zum Download bereit.

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