Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

das NDK selbstbewußt, aber nicht selbstgefällig, selbstkritisch, aber nicht selbsterhöhend ist, weil es überzeugt und überzeugend auch auf Menschen mit anderer Meinung zugeht, und weil es nichts und niemanden über einen Kamm schert, doch Probleme klar anspricht."

Carl Rößler – Dipl.Ing., Mitarbeiter Stadtverwaltung i.R.
Geschlafen wird später!
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Aktuelles_II

 

8. Mai 2011, eigene

08. Mai 2011: 12. Gedenkmarsch für die Opfer der Todesmärsche 1945

Gedenkmarsch

Landkreis: Am 8. Mai 2011 jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges und der Nazidiktatur in Europa zum 66. Mal. Noch in den letzten Kriegstagen versuchten SS und Gestapo die von ihnen begangenen Verbrechen durch neue Verbrechen zu ver-wischen. Konzentrationslager, Zwangsarbeits-lager und Haftlager der verschiedensten Art in Leipzig und Umland wurden durch sie geräumt und tausende dem Tod entronnene Häftlinge auf lange, oft ziellose Märsche auch durch das Muldental gehetzt. Viele der Gehetzten und Geschundenen überlebten diese Qualen nicht. Sie starben vor Hunger und Durst, an völliger Entkräftung und durch die Schüsse der SS-Wachen und wurden oftmals einfach am Straßenrand liegen gelassen.

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6. April 2011, www.netz-gegen-nazis.de/ www.news.de

Sieg der NPD: Das gallische Dorf Stresow

In einem einzigen Dorf in Sachsen-Anhalt hat die NPD die Wahl gewonnen. Jeder vierte Wähler machte in Stresow sein Kreuz bei den Rechten. Aber warum? Björn Menzel suchte nach den Gründen und fand den Nahtod der Demokratie in der ländlichen Region. Von news.de-Redakteur Björn Menzel, Stresow

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7. April 2011, Linksjugend solid und Jusos (Landkreis)

Film und Diskussion "Wir waren in Deutschland - NS-Zwangsarbeit"

Jugend Cinema im D5
Jugend Cinema im D5

Film über ukrainische Zwangsarbeiter in Vorbereitung des 12. Gedenkmarsches

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Jugend Cinema zeigen die beiden Kreisjugendverbände von Die Linke und SPD, Linksjugend solid und Jusos, am 7. April 2011 um 18.30 Uhr im Bürger_innen- und Kulturzentrum D5 am Domplatz 5 in Wurzen einen 45-minütigen Dokumentarfilm zur Thematik der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus.

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8. April 2011, eigene

Young Europe: Mit Karaoke in D5 in den Frühling

Karaoke in D5
Karaoke in D5

Am Freitag, 08. April 2011 heißt es wieder ab 20 Uhr im D5: Singen, singen, nochmals singen. Zum Young Europe Abend steigt im Kulturkeller nämlich die erste Karaoke-Party des Jahres unter der Regie unserer beiden Europäischen Freiwilligen Mattia (Italien) und Cevdet (Türkei), bei der jede und jeder ans Mikro treten kann, die/der will. Nur Mut!

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29. März 2011, Pressemitteilungen der jeweiligen MdL

Staatsregierung führt Zensur für zivilgesellschaftliche Projekte zur Demokratieförderung ein

Pressemitteilungen der Mitglieder des Sächsischen Landtages Kerstin Köditz (Die Linke), Miro Jennerjahn (Bündnis 90/ Die Grünen) und Henning Homann (SPD)

Aus aktuellem Anlass dokumentieren wir hier (siehe auch MATERIAL) neben diversem Dokumenten zur so genannten Demokratieerklärung des Freistaates Sachsen bzw. zur so genannten Extremismusklausel der Bundesregierung drei Statements der o.g. MdL zu den Zuwendungsbescheiden der Sächsischen Staatsregierung für die beiden sachsenweit aktiven zivilgesellschaftlichen Träger von Mobiler und Opferberatung, dem Kulturbüro Sachsen und der RAA Sachsen.

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10. März 2011, eigene

Landtagsabgeordneter Miro Jennerjahn im NDK-Beirat

Miro Jennerjahn
Miro Jennerjahn

Der sächsische Landtagsabgeordnete Miro Jennerjahn ist zum Beiratsmitglied des Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. berufen worden. Dies hatte der Vorstand des Vereins auf seiner letzten Beratung auf Anraten des monatlich stattfindenen Plenums beschlossen. Jennerjahn, der seit den Landtagswahlen 2009 für Bündnis 90/ Die Grünen im sächsischen Parlament sitzt, ist dem NDK seit vielen Jahren eng verbunden und war zeitweise auch im Verein beschäftigt, hat aber auch immer wieder ehrenamtlich Projekte und Veranstaltungen - vor allem mit gesellschaftspolitischen Themenbezügen - in den letzten Jahren geleitet und betreut.

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4. März 2011, eigene

Young Europe: Russisch-italienische Party in D5

Russisch-italienische Party
Russisch-italienische Party

Am Freitag, 04.03.2011 laden ab 20 Uhr unsere Europäischen Freiwilligen wieder zu einem Young Europe Abend in den D5-Kulturkeller ein. Diesmal gibt es eine russisch-italienische Party mit türkischem Einschlag.

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15. Februar 2011, eigene

LAP - Servicestelle nun beim NDK

Melanie Haller zurück im Büro

Das NDK ist seit dem 1. Februar 2011 Träger der Servicestelle des Lokalen Aktionsplanes und berät nun Organisationen, Vereine und Initiativen bei der Antragstellung und der Durchführung von Projekten gegen Rechtsextremismus und für Demokratie im Landkreis. Dies hatte der Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans im Vorfeld auf seiner Beratung beschlossen.

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Manfred Wolfgang Goldschmidt

(1924 - 2010)

Wir trauern um Manfred Wolfgang Goldschmidt, der am 30. November 2010 in St. Etienne (Frankreich) verstarb, wie uns sein Sohn Michel mitteilte.

Manfred Wolfgang Goldschmidt wurde am 1. Juni 1924  in Wurzen geboren und lebte bis Ende 1938 in der Stadt. Seine Eltern besaßen ein damals bekanntes Herrenkonfektionsgeschäft in der Jacobsgasse, welches bereits 1885 von Manfreds Großeltern gegründet wurde. Die vollkommen assimilierte jüdische Familie war ab 1933, wie alle deutsche Juden, den zahlreichen Repressionen und Verboten der Nationalsozialisten ausgesetzt. So musste die Familie bereits vor der Pogromnacht am 9. November 1938 ihr Geschäft an "Arier" verkaufen. Während jener entsetzlichen Nacht wurden Manfred und sein Vater zusammen mit weiteren Wurzener Juden verhaftet, sein Vater anschließend in das KZ Sachsenhausen gebracht. Wahrscheinlich durch Kontakte zum Umfeld des ehemaligen Leipziger Oberbürgermeisters Gördeler, konnte Manfreds Mutter ihrem Mann wenig später frei bekommen. Nur wenige Wochen danach emigrierte die Familie nach Holland und nach dessen Besetzung durch die Nazis weiter nach Paris. Manfreds Schwester Liselotte (geb. 1920) musste krankheitsbedingt bereits Mitte der 30er Jahre Wurzen verlassen und lebte bis zu ihrem Tod in England und den USA.

Nach dem Einmarsch der Deutschen in Paris wurde Manfred mit seinen Eltern verhaftet, in das berüchtigte SaWolfgang Manfred Goldschmidt in der Wurzener Jacobsgasse. Foto: NDKmmel- und Durchgangslager Drancy und im März 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Vater und Mutter wurden fast sofort in den Gaskammern umgebracht. Der 19jährige musste nun im Auschwitzer Lager Monowitz für die IG Farben schuften. Mit dem Näherrücken der Roten Armee wurde er wieder zurück nach Deutschland gebracht, wo er schließlich in das KZ Buchenwald kam und durch dessen Befreiung seitens der amerikanischen Truppen den Holocaust als einer der wenigen Wurzener Juden überlebte. In seine Heimatstadt wollte er nicht wieder zurück kehren, ebenso wenig in Deutschland bleiben, also ging er wieder nach Frankreich. Dort lernte er seine spätere Ehefrau kennen und wurde im Laufe der Jahre Vater von zwei Kindern und Großvater mehrerer Enkelkinder.

Erst mit dem Fall der Mauer und den nun endlich möglichen Rückführungsansprüchen für die von den Nazis geraubten Häuser seiner Familie, betrat Manfred Goldschmidt wieder Wurzener Boden und besuchte die Stadt mehrere Male. In einem Gespräch mit ihm vor einigen Jahren in Wurzen antwortete er auf die Frage, wo er denn heute seine Heimat sehe: "Na hier. Ich bin doch hier geboren."

Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. wird ihn stets in Erinnerung behalten und alles dafür tun, dass ihm und den vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern, die während des Holocausts Wurzen verlassen mussten und in den Todeslagern der Nazis umgebracht wurden, ein ehrendes und bleibendes Andenken in unserer Stadt bewahrt wird.

Wurzen, 09.02.1011

2. Februar 2011, Monika Lazar, MdB

Bundestagsabgeordnete rufen zur Anti-Nazi-Demonstration in Dresden auf

In einem Clip auf YouTube kündigen 18 Mitglieder des Bundestages - unter ihnen Wolfgang Thierse, Petra Pau und Hans-Christian Ströbele - ihre Teilnahme an den Blockaden gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden an und rufen zur breiten Beteiligung auf.

 

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