8. November 2007
Stellungnahme zum Standpunkt „Überzogen“ von André Neumann vom 7. November 2007
Stellungnahme zum Standpunkt „Überzogen“ von André Neumann vom 7. November 2007
Wurzen, 08. November 2007: In seinem Standpunkt „Überzogen“ vom 7. November 2007 formuliert LVZ-Redakteur
André Neumann zwei Vorwürfe, die nicht den Tatsachen entsprechen. Dazu nimmt das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. (NDK) wie folgt Stellung:
Zu Beginn des Kommentars macht Herr Neumann Vorschläge, wie mögliche Reaktionen auf kritische Äußerungen im Rahmen des Open Space-Seminars hätten aussehen können. Damit unterstellt er, es habe keine Diskussion statt gefunden und Herrn Wölks Reaktion sei einfach so entstanden. Diese Aussage ist falsch. Tatsache ist, dass Herr Neumann nur eine kurze Zeit in der nun in der öffentlichen Diskussion befindlichen Projektgruppe war und somit nicht beurteilen kann, wie der Gesprächsverlauf aussah und welche Argumente vor der nun kritisierten Äußerung gewechselt wurden.
Gänzlich unredlich ist die Unterstellung von Herrn Neumann, die Veranstaltung des NDK habe dem Ziel gedient, demokratiefeindliche Tendenzen unter den Schülern zu suchen und anzuprangern. Das Open Space-Seminar in Grimma war seit etlichen Monaten in Vorbereitung und mit erheblichem Aufwand verbunden. Anders wäre es nicht möglich gewesen, den Schülern des Gymnasiums die außergewöhnliche Möglichkeit zu geben, in sehr intensivem Rahmen mit einem Europaabgeordneten, zwei Bundestagsabgeordneten, zwei Vertretern aus der Landtagsebene und drei Kommunalpolitikern in Kontakt zu treten. Den Austausch zwischen Schülern und Politikern zu ermöglichen ist eines der Ziele des Seminars. Ein zweites Ziel ist, dass Schüler zu selbst gewählten Themen diskutieren. Die Kleingruppen wurden somit nach den Interessen der Schüler gebildet, eine Meinungsvorgabe hat es nicht gegeben.
Beide Ziele wurden wie schon bei den Open Space-Seminaren in Wurzen und Brandis auch in Grimma erfüllt. Es ist bedauerlich, dass durch die unsachliche Berichterstattung von Herrn Neumann dieser Umstand in den Hintergrund getreten ist.
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