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3. November 2012

Stolpersteine werden in Wurzen verlegt

Klezmerkonzert am Abend

Mit vier Stolpersteinen soll an das Schicksal von vier jüdischen Einwohnern der Stadt Wurzen erinnert werden. Die Arbeitsgruppe „Stolpersteine“ hat sich entschieden, in diesem Jahr an Hiltrud Helft, Lina Hartmann, Johanne Finkenstein und Ingeborg Helft zu erinnern.

 

Verlegt werden die vier Steine am Sonnabend, 3. November 2012, 9 Uhr in der Wenceslaigasse/ Ecke Färbergasse. Dort hatte die Familie Helft ein Modewarengeschäft und wohnte auch dort. Die Teilnehmer der feierlichen Verlegung werden im Rahmen der Veranstaltung Details aus dem Leben der Familie erfahren.

 

Interessierte Wurzener sind herzlich eingeladen, an der Stolpersteinverlegung teilzunehmen.

Wie die Arbeitsgruppe informiert, war zunächst vorgesehen, in diesem Jahr für die Familie Luchtenstein Stolpersteine zu verlegen. Jedoch haben die Mitglieder der AG Hoffnung, dass Nachfahren der Luchtensteins eine Einladung zur Stolpersteinverlegung nach Wurzen annehmen. Das sei in diesem Jahr nicht umsetzbar gewesen. Von der Familie Helft indes gebe es keine bekannten Nachkommen, heißt es in der Begründung.

 

Die Verlegung der ersten Stolpersteine wird der Kölner Künstler Gunter Demnig vornehmen. Seit 1997 betreibt Demnig das Projekt. Die Verlegung eines Stolpersteins kostet 120 Euro. Seit bekannt wurde, dass in Wurzen Steine verlegt werden sollen, haben sich bereits einige Wurzener Bürger und Institutionen bereit erklärt, für dieses Projekt zu spenden.

 

Wer sich beteiligen möchte, um diese und weitere Stolpersteinverlegungen in Wurzen zu unterstützen, kann seine Spenden auf folgendes Spendenkonto einzahlen:

Stadtverwaltung Wurzen
Kto: 102 000 70 75
BLZ: 860 502 00
bei Sparkasse Muldental
Betreff: Spende Stolpersteine
Verw.-Zweck: 111 201 000 / 10 100

 

Am Abend des 3. November wird es in der Stadtkirche St. Wenceslai ein Konzert mit jiddischen Liedern und Klezmermusik geben. Es spielt die Gruppe „Aufwind“ aus Berlin. Beginn ist 19 Uhr.

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