4. Juli 2015
Über Arbeitsarmee und Deportationen
Russlanddeutsche im Zweiten Weltkrieg - Eine Gesprächsrunde
Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. lädt zum 04.07.2015 um 17 Uhr zu einer Gesprächsrunde ins Kultur- und BürgerInnenzentrum D5 am Domplatz 5 in Wurzen ein. Thema wird die Geschichte der Spätaussiedler aus der Sowjetunion sein, wobei Augenmerk auf die Deportation und Zwangsarbeit der so genannten Russland- oder Wolgadeutschen während des Zweiten Weltkrieges gelegt werden soll.
2015 feiern wir das 70. Jubiläum des Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch im Landkreis Leipzig leben viele Spätaussiedler, deren Familiengeschichten durch die Ereignisse in den 40er Jahren entscheidend geprägt wurden. Viele wurden auf Stalins Befehl hin nach Sibirien deportiert oder zu Zwangsarbeit in der Arbeitsarmee (Trudarmija) verpflichtet. Über deren Schicksale wird in Deutschland nur selten gesprochen. So wird ein großer Teil unseres gemeinsamen Gedächtnisses ausgeblendet.
Russlanddeutsche Frauen und Männer in einem von Stalins Arbeitslagern Foto: BZ
"Mit dieser Gesprächsrunde sollen die hier lebenden Nachfahren nun selbst zu Wort kommen und aus der Familiengeschichte berichten.", betont Projektleiter Mirek Bohdalek und wirbt um Mithilfe bei den Bürgern der Stadt: "Haben auch Sie Familienfotos, Briefe oder Erinnerungen, die Sie mit anderen teilen möchten, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie diese in der Gesprächsrunde mit uns teilen würden." Infos dazu über mirek.bohdalek@ndk-wurzen.de und 03425 - 852710. Wir freuen uns über eine kurze Rückmeldung.
Bei weiteren Fragen stehen ich gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Miroslav Bohdalek, Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.
Domplatz 5, 04808 Wurzen
mirek.bohdalek@ndk-wurzen.de