25. Februar 2018
Wir dürfen nicht wegschauen – wir müssen jetzt handeln!
Zwei weitere gewalttätige Angriffe auf Geflüchtete in Wurzen innerhalb einer Woche. Zum wiederholten Male kam es zu einem Angriff an einem Haus in der Schillerstraße, in dem im Erdgeschoss Geflüchtete wohnen. Bereits Ende letzten Jahres wurden Steine durch die Scheibe derselben Wohnung geworfen und eine Person dabei verletzt.
In der Nacht von Freitag auf Sonnabend (16./17.02.2018) erfolgte - nach Auskunft eines Betroffenen - ein erneuter Angriff auf Bewohner bzw. Gäste der Wohnung (siehe hierzu LVZ-Online vom 19.2.2018: http://www.lvz.de/Region/Wurzen/Wieder-gewalttaetige-Auseinandersetzung-in-Wurzen-Hintergruende-noch-unklar). Bisher kann die Polizei keine eindeutige Aussage zum Geschehen machen.
Ein zweiter Angriff ereignete sich vergangenen Freitag (23.2.2018). Zwei vermummte Männer schlugen auf eine schwangere Frau vor ihrer Wohnungstür ein.
Das NDK ist bestürzt über diese erneuten Angriffe auf Geflüchtete, nur kurze Zeit nach der Auseinandersetzung im Januar. Diese äußerst gewalttätigen Vorfälle, mit eindeutig rassistischer Motivation (Aussagen der Betroffenen bestätigen dies) zeigen erneut den notwendigen Handlungsbedarf einer aktiven Auseinandersetzung mit den Ursachen/ Motiven und dem offenen Widerspruch aller Menschen in Wurzen, die für ein respektvolles Miteinander einstehen.
Wir dürfen nicht wegschauen, wenn Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Weltanschauung oder Herkunft angegriffen werden.