Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

es gegenseitige Achtung vorlebt und mit seinen Handlungen tatsächliche und seelische Gewalt verhindern will.

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20. März 2005

Zwischen großem Berg und Lindenallee

Der Katharinenhof im sächsischen Großhennersdorf während der Zeit des Nationalsozialismus Eine Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. 19.03.05 - 01.05.05 Öffnungszeiten Mo, Di geschlossen Mi - Fr 14- 20 Uhr Sa - So 11- 18 Uhr Kretscham Großhennersdorf Am Markt 11 02747 Großhennersdorf Dramatisch wirkten sich die Euthanasie-Gesetze der Nazis auf den Katharinenhof in Großhennersdorf aus. Unter dem Vorwand, diesen für die Unterbringung von Flüchtlingen aus Gebieten mit deutschen Minderheiten freimachen zu müssen, wurden die hier lebenden behinderten Kinder und Erwachsenen 1940 abtransportiert. 232 behinderte Bewohner des Katharinenhofes wurden in der Folge in Pirna Sonnenstein und der Landesanstalt Großschweidnitz getötet. In den Gebäuden des Katharinenhofes wurden danach Bessarabiendeutsche die „Heim ins Reich“ geholt wurden untergebracht. Anschließend im Sommer 1943 wurden über 300 Elsässer, die wegen Wehrdienstverweigerung bzw. Desertation von Angehörigen zwangsumgesiedelt worden waren nach Großhennersdorf „umgesiedelt“. Wir wollen mit der Ausstellung an die Opfer erinnern und anhand eines sächsischen Dorfes und der wechselvollen Historie einer der ältesten mildtätigen Einrichtungen Sachsens ein Stück Regionalgeschichte erzählen. In Großhennersdorf kreuzten sich verschiedene Ebenen der nationalsozialistischen Realität, wie die Vorbereitung der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“, Zwangsarbeit und Umsiedlung, Kriegsalltag einer Dorfgemeinschaft und die finalen Kämpfe am 8. Mai 1945.

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